Coron@mp-Switch
Durch die Corona-Pandemie hatte ich mehr Zeit Zuhause verbracht.
Da ich sowohl einen Transistor-Vollverstärker wie auch Röhrenverstärker beherberge, wollte ich die freie Zeit mal wieder für Hörvergleich-Tests verwenden.
Einen fertigen Verstärker-Umschalter zu kaufen war mir zu langweilig und so habe ich mich in der Männerhöhle mal wieder nach nutzlosem Zeug umgeschaut.
Ein alter Scart-Umschalter schien mir für dieses Projekt sehr tauglich zu sein. Außerdem hatte ich noch ein Alu-Gehäuse von einer externen Festplatte, welches nicht mehr benötigt wurde.
Das Gehäuse wurde ausgeräumt und der hintere Ausschnitt vergrößert.
Löcher für die Lautsprecher-Terminals bohrte ich mit einem Stufenbohrer.
Die Frontblende erstellte ich mit einer kostenlosen Software von der Firma Schäffer AG. Eigentlich erstellt man damit sein Layout, welches man dann bei der Firma Schäffer in Alu fertigen lassen kann. Da es hier aber um LBHE geht druckte ich die Frontblende einfach mit dem Tintenstrahldrucker auf etwas dickeres Papier und lackierte sie mit Klarlack. Befestig wurde sie mit Doppelseitigem Klebeband, man hätte aber auch Sprühkleber verwenden können.
Weil die Übertrager von Röhrenverstärkern es nicht mögen, wenn Sie ohne Last betrieben werden, baute ich pro Kanal einen 4,7 Ohm Widerstand ein, welcher im Transistorbetrieb als Ersatz-Widerstand an die Übertrager geschaltet wird.
Verkabelt wurde mit 2,5mm² Kupferlitze, das ist mehr als die meisten Kaufgeräte aufweisen.
Die Beschriftung der Lausprecherbuchsen ist nur provisorisch mit der Hand gemacht worden, das wird irgendwann wohl nochmal schön gemacht werden.
Aber ein Provisorium hält meist am längsten 😉
Mit Goldbuchsen, hochwertigen Kippschaltern und Hochlastwiderständen hat der Amp-Switch gerade mal 55Euro gekostet. Ja klar, aus China bekommt man ein ähnliches Gerät wohl für einen ähnlichen Preis, aber hier weiß ich was ich habe 🙂